Alte Schätze, neue Wege: Wie die Trödelscheune Solpke Online-Marketing nutzt

Sarah Hartung hat mit der Trödelscheune Solpke erreicht, womit so manch Händler noch hadert: den traditionellen Vor-Ort-Verkauf mit den Möglichkeiten des modernen Online-Marketings zu verbinden.

In Solpke hat sich ein Unternehmen entwickelt, das den Charme des lokalen Handels mit der Reichweite des Internets kombiniert. Die Trödelscheune Solpke. Sie wird von Sarah Hartung und ihrer Mutter Birgit Grafenhorst betrieben und ist mehr als nur ein Ort für Vintage-Fans. Es ist seit nun mehr 21 Jahren ein Treffpunkt für Menschen, die nach besonderen Fundstücken suchen oder gebrauchte Haushaltsgegenstände, Möbel und Erinnerungsstücke aus Haushaltsauflösungen erwerben möchten.

Interessant ist dabei die Verbindung aus traditionellem Vor-Ort-Verkauf und der modernen Nutzung von Social Media. Seit Dezember 2021 betreibt Sarah Hartung die Instagram-Seite Trödelscheune SolpkeHier veröffentlicht sie regelmäßig Bilder und Videos von den Waren, die sie in ihren Scheunen verkauft. Dabei stellt sie sowohl Alltagsgegenstände als auch besondere Fundstücke vor, die oft nostalgische Erinnerungen wecken.

Die Instagram-Posts bieten jedoch mehr als nur schöne Aufnahmen von Vintage-Gegenständen. Sie geben den Followern einen authentischen Einblick in die Welt der Haushaltsauflösungen. „Die Menschen sehen nicht, was dahintersteckt“, erzählt die Solpkerin. „Es ist ein enormer Aufwand, die Möbel abzuholen, sie aufzuarbeiten und wieder zu verkaufen. Manchmal sind die Geschichten hinter den Objekten das wirklich Spannende.“

Die Objekte, die sie auf Instagram präsentiert, wählt sie nach deren Einzigartigkeit und der Geschichte, die sie vermitteln, aus. Zudem achtet sie darauf, eine Mischung aus Alltagsgegenständen und besonderen Fundstücken zu präsentieren.

Sarahs Hartungs anfängliche Skepsis gegenüber Instagram verwandelte sich schnell in Begeisterung. Denn die Plattform ermöglicht es ihr, neue Kunden anzusprechen und ihre Reichweite über Solpke hinaus zu vergrößern. Besonders bei Haushaltsauflösungen stellt sie gerne kurze Videos ein, die zeigen, wie die Trödelscheune arbeitet. „Es ist wichtig, dass die Menschen sehen, wie viel Arbeit in den Prozessen steckt“, betont die Händlerin.

Was die Scheune von anderen Second-Hand-Läden unterscheidet, ist der soziale Aspekt. Die Trödelscheune arbeitet eng mit Familien zusammen, die sich teure Möbel nicht leisten können. „Hier findet jeder etwas – für jeden Geldbeutel ist etwas dabei,“ sagt sie. Dieser nachhaltige Ansatz, möglichst wenig wegzuschmeißen und den Gegenständen ein zweites Leben zu geben, prägt die Philosophie der Trödelscheune.

Die Trödelscheune Solpke hat erreicht, womit so manch Händler noch hadert: den traditionellen Vor-Ort-Verkauf mit den Möglichkeiten des modernen Online-Marketings zu verbinden.