KZ-Gräber-Gedenkstätte Mieste: 65.917 Euro Fördermittel erhalten

Birgit Matthies (links) und Isolde Niebuhr (Zweite von rechts) von der Stadtverwaltung und Torsten Haarseim und Monique Grothe vom Förderverein Gedenkstätte Isenschnibbe am Muster-Gräberfeld in Mieste / Foto: Hansestadt Gardelegen

Die KZ-Gräber-Gedenkstätte auf dem Friedhof in Mieste wird mit Fördermitteln in Höhe von 65.917 Euro restauriert. Es gibt bereits ein kleines Musterfeld, wie die Stätte nach der Restaurierung aussehen wird.

Dieses zeigten Birgit Matthies und Isolde Niebuhr von der Stadtverwaltung sowie Monique Grothe und Torsten Haarseim vom Förderverein Gedenkstätte Isenschnibbe erstmals der Öffentlichkeit, teilte die Hansestadt mit.

2020 hatte die Hansestadt Gardelegen den Antrag auf denkmalrechtliche Genehmigung bei der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Altmarkkreis Salzwedel gestellt. Im Oktober 2021 erfolgte die Genehmigung durch die Behörde, im Mai 2022 ging der Bewilligungsbescheid des Landesverwaltungsamtes für Fördermittel in Höhe von 65.917,48 Euro ein.

Das kompakte Gräberfeld wird eingefasst und mit grobem, dunklem Kies belegt. Die Gedenkmauer wird gereinigt und wo nötig restauriert. Fertigstellungstermin ist Anfang September, damit die Gedenkstätte am zweiten September-Wochenende anlässlich des jährlichen Gedenktages der Opfer des Faschismus übergeben werden kann.

Der KZ- Gräber-Gedenkstätte in Mieste kommt eine besondere Bedeutung zu. Dort hielten die Bahntransporte und von dort wurden die Häftlinge weitergetrieben oder blieben ermordet – oder an Entkräftung gestorben – zurück. Mit der beschriebenen Maßnahme soll die KZ-Gräber-Gedenkstätte wieder in einen würdigen Zustand gebracht werden.