Die Entschlammung des Miesterhorster Dorfteiches, die Ende Januar begonnen hatte, ist abgeschlossen. Vor der Entschlammung war der Teich befischt worden, es wurden jedoch keine heimischen Fischarten festgestellt, sondern nur Fische invasiver Arten, die nicht wieder in den Teich kamen.
Nach der Befischung wurde der restliche Schilfbewuchs entfernt und die Sedimentablagerungen auf der Teichsohle ausgebaggert. Gleichzeitig wurden neue Proben des Schlamms entnommen und im Labor analysiert.
Im Anschluss erfolgte die Abfuhr des ausgebaggerten Materials. Außerdem erfolgte eine Säuberung und Begutachtung der verrohrten Straßeneinläufe, die in den Teich führen.
Die Böschung wurde gemäht, Unrat entsorgt und die Böschung wieder neu profiliert. Zur Böschungssicherung und Stabilisierung wurden bereichsweise Wasserbausteine eingebaut. Im Anschluss wurde im Bereich der Böschungen und Böschungsköpfe eine Rasenansaat eingebracht.
Ab sofort kann der Teich wieder als Treffpunkt und Erholungsort in Miesterhorst genutzt werden.
Neue Pflanzen oder Fische werden nicht eingesetzt, das wird die Natur allein regeln. Nach Anwohnerinformationen wurde der Teich in den 80er Jahren mal gesäubert.
Die Maßnahme wurde zu 10 Prozent aus Eigenmitteln der Stadt (5.950 Euro) sowie zu 90 Prozent (53.550 Euro) über das „Sofortförderprogramm NaturWasserMensch“ vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt finanziert.
Wegen des hohen Grundwasserstandes in dem Gebiet hatten sich die Gesamtkosten um 4.815 Euro erhöht, da die Pumpen während der gesamten Baumaßnahme betrieben werden mussten. Diese zusätzliche Summe finanzierte ebenfalls die Hansestadt Gardelegen.