Mit Mut und Kamera: Michelles Behnerts Weg zur Fotografin

Michelle Behnert aus Lindstedt wagte im April 2024 einen großen Schritt: Sie machte sich nebenberuflich als Fotografin selbstständig / Foto: Michelle Behnert

Michelle Behnert aus Lindstedt wagte im April 2024 einen großen Schritt: Sie machte sich nebenberuflich als Fotografin selbstständig. „Es war ein aufregender Moment, aber auch ein bisschen beängstigend“, gesteht sie lächelnd. Die Fotografie war lange Zeit nur ein Hobby, das sie seit 2012 begleitete. Damals kaufte sie sich ihre erste Kamera – eine Canon EOS. „Ich wollte einfach nur Momente festhalten, vor allem von meiner Familie und Freunden. Aber es wurde schnell mehr daraus.“

Die Lindstedterin arbeitet hauptberuflich in Kalbe und unterstützt zudem ihren Mann im Büro. Doch trotz der Vollzeitstelle und den Aufgaben als Mutter von zwei Kindern fand sie immer wieder Zeit für ihre große Leidenschaft – die Fotografie. „Es war nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich es irgendwie immer geschafft habe“, sagt sie. Besonders die Porträtfotografie hat es ihr angetan: „Menschen in besonderen Momenten festzuhalten, das ist einfach meine große Leidenschaft.“

Als die Anfragen immer mehr wurden, entschied Michelle, ein Gewerbe anzumelden und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Mein Mann hat mich dazu ermutigt, und ich bin wirklich froh, dass ich es gemacht habe“, erzählt sie stolz. Der Weg zur Fotografin war jedoch nicht vorgezeichnet. Michelle hat sich alles selbst beigebracht – durch viel Übung und stundenlanges Studieren von Online-Tutorials. „Es gab keine Ausbildung, ich habe einfach ausprobiert und gelernt“, erzählt sie lachend.

Auch wenn Michelle die Fotografie „nur nebenbei“ betreibt, so ist es für sie viel mehr als ein bloßer Nebenverdienst. „Es ist meine Leidenschaft, und ich möchte mich kreativ ausleben“, erklärt sie. Werbung musste sie bisher kaum machen, die meisten Kunden kamen durch Empfehlungen zu ihr. Auf Instagram unter Ossis Blick Punkt zeigt sie ihre Arbeiten, vor allem Porträts, aber auch Sportfotografien und Familienbilder. „Ich mag es, dass sich alles so natürlich entwickelt hat. Es soll weiterhin Spaß machen, ohne dass es mich überfordert.“

Ihr Traum? Ein eigenes kleines Fotostudio, in dem sie ganz entspannt auf Terminbasis arbeiten kann. „Es soll kein Massengeschäft werden. Ich möchte, dass die Fotografie etwas Persönliches bleibt“, sagt die Fotografin.