Fördergelder für die Hansestadt: Schule, Brauerei und Lindenhofgarten profitieren

3,25 Millionen Euro für Gardelegen: Bildung, Umwelt und Lebensqualität profitieren / Foto: Hansestadt Gardelegen

Für die städtebauliche Entwicklung im Altmarkkreis Salzwedel werden insgesamt gut 5,1 Millionen Euro Fördermittel bewilligt, teilte das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt mit.

Die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellten Gelder stammen aus den Programmen „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ sowie „Lebendige Zentren“ – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne.

„Wir wollen, dass sich die Menschen in unserem Land wohlfühlen. Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit der Altmarkkreis Salzwedel für die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger weiter an Attraktivität gewinnt“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, am 10. Januar in Gardelegen bei der Übergabe eines Bewilligungsbescheides an Bürgermeisterin Mandy Schumacher.

In der Hansestadt (Fördermittel insgesamt: rd. 3,25 Mio. Euro) sind allein rund 1,5 Millionen Euro für die Sanierung der Otto-Reutter-Grundschule eingeplant. Darüber hinaus stehen knapp 1,3 Millionen Euro für die Entsiegelung und Beseitigung der Industriebrache an der Garley-Brauerei zur Verfügung; weitere 300.000 Euro für Maßnahmen zur Aufwertung der grünen Infrastruktur und Verbesserung der Aufenthaltsbereiche am Lindenhofgarten.

„Wir brauchen moderne Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, unterstrich die Ministerin.

Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die im Rahmen der Städtebauförderung bewilligten Vorhaben sind gelebte Beispiele dafür“, fügte sie hinzu.

„Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen gelungen ist, die im Raum stehende Kürzung der Mittel abzuwenden“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Auch im nächsten Jahr seien die Programme finanziell abgesichert.

Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in Sachsen-Anhalts Kommunen in diesem Jahr knapp 91,5 Millionen Euro zur Verfügung.