Neuer Ausbildungsweg im Altmark-Klinikum

Symbolbild / Foto: Altmark Klinikum

„Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, sagt Svenja Eder. Mit ihrer Ausbildung hat die 16-Jährige „voll ins Schwarze“ getroffen. Ebenso begeistert ist Domenic Schäfer (17). So wie Svenja hat auch er nach erfolgreich bestandenem Realschulabschluss im September 2021 seine Ausbildung an der Altmark-Klinikum gGmbH begonnen. Wenn alles glatt läuft – und danach sieht es aktuell aus – sind die beiden Jugendlichen in drei Jahren Operationstechnische Assistentin oder Assistent (OTA).

Die dreijährige Ausbildung ist nicht nur für Svenja und Domenic Neuland, sondern auch für das Altmark-Klinikum und die Mentoren in den Standorten Gardelegen und Salzwedel, die den jungen Leuten in der Praxis zur Seite stehen. Um den Bedarf an spezialisierten Fachkräften zu decken, kooperiert das Altmark-Klinikum mit dem Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) Magdeburg. Dort findet auch die schulische Ausbildung statt, deren Kosten das Klinikum ebenso übernimmt wie die Anmelde- und Prüfungsgebühr. Zudem bekommen die Auszubildenden unter anderem eine monatliche Vergütung von mehr als 1000 Euro, eine Jahressonderzahlung, betriebliche Altersvorsorge und für das Bestehen der Abschlussprüfung eine Prämie von 400 Euro.

Das war es aber nicht, was Svenja und Domenic für die Ausbildung begeistert hat, sondern „einen Beruf zu lernen, der mich wirklich interessiert“, so Svenja. Domenic sieht es genauso. Das Aufgabengebiet von OTA ist vielfältig. Gehören sie als Operationstechnische Assistenz doch zu einem hoch spezialisierten Team aus Fachkräften der Chirurgie, Anästhesie und medizinischem Assistenzpersonal. Den OTA obliegt in Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen die Organisation und Koordination der Arbeitsabläufe im Operationsbereich, sowie die optimale Patientenbetreuung, die Vor- und Nachbereitung der Operationen inklusive der Dokumentation sowie die Bereitstellung und Wartung des Instrumentariums und der medizinischen Geräte. Alles unter strikter Einhaltung und Umsetzung der Hygienerichtlinien.

 Das erste Ausbildungshalbjahr ist fast geschafft. Nach den ersten Theorieblöcken an der Schule und Praxiseinsätzen in den Krankenhäusern sind Svenja und Domenic schon ein Stück weit in ihre zukünftigen Aufgaben und die Teams hineingewachsen, haben Freude an ihren Tätigkeiten und fühlen sich wohl. „Der Beruf ist sehr vielseitig, ich finde die Ausbildung einfach wunderbar“, schwärmt Svenja von ihrer Arbeit im OP im Salzwedeler Krankenhaus. Dadurch, dass sie sich vor ihrer Bewerbung umfassend informiert und auch Videos angeschaut hatte, wusste sie schon ziemlich genau, was sie erwartet und was von ihr erwartet wird. „Es läuft besser als anfangs gedacht“, erklärt Svenjas Mentor, Mario Schnürer und ergänzt, dass es zuvor durchaus skeptisch gesehen wurde, dass die Ausbildung keine medizinische oder pflegerische Vorbildung erforderte.

 Nicole Müller, Domenics Mentorin im Gardelegener Krankenhaus, wähnt ihren Schützling ebenfalls auf gutem Weg. Die hohe Verantwortung dem Patienten gegenüber erfordere, dass die Jugendlichen schnell erwachsen werden und einen Weitblick für die Arbeit im Team entwickeln. Konkrete Zukunftspläne haben beide Azubis bereits. „Ich habe auf jeden Fall vor, im Klinikum zu bleiben“, sagt Domenic. Schließlich habe er extra nach einer Ausbildung in der Region gesucht, um später auch in der Region Gardelegen zu bleiben. „Ich will hier bleiben, das ist mein Plan“, erklärt auch Svenja. „Darüber würden wir uns sehr freuen“, meint Mario Schnürer und ergänzt: „Es steht ja auch eine Menge Arbeit in der Ausbildung und wenn wir als Team hinterher davon profitieren, ist das toll und die Anstrengung auch wert.“

 Auch in diesem Jahr bildet die Altmark-Klinikum gGmbH Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten aus. Detaillierte Informationen dazu sind auf der Internetseite www.sah-karriere.de veröffentlicht.