Wer dieser Tage über den Rathausplatz läuft, sieht: Hier passiert gerade richtig viel. Hinter dem Bauzaun liegt derzeit ein offener Abschnitt, frisch ausgeschachtet, ein Minibagger steht in der Mulde. Und wenige Meter weiter zeigt sich schon das Neue: Kanten sind gesetzt und erste Flächen bepflanzt.
Die Stadt setzt damit um, was im Oktober 2023 im Bürgerdialog zum „Erlebnisraum Innenstadt“ diskutiert wurde. Damals trafen sich Interessierte in der Marienkirche. Die Stadt stellte das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ vor und das Architekturbüro DS Architects die ersten Entwürfe.
Was beim Treffen vorgestellt und erarbeitet wurde, wird jetzt sichtbar: Es entstehen neue Sitzmöglichkeiten. Steinflächen werden aufgebrochen und durch Grün ersetzt. Bereiche werden bewusst entsiegelt und es entstehen feste Vorrichtungen für den Weihnachtsbaum sowie neue Fahrradbügel.
Entlang der Nordseite entsteht ein rund 36 Meter langer Grünstreifen. Drei Meter breit, bepflanzt mit Zierkirschen, wie in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Wer im Frühjahr schon einmal unter den rosa Blüten stand, weiß: Das wird ein Hingucker.
Dazu kommen Stauden und Gräser, die Hitze und Trockenheit vertragen. Der Bereich soll später bewusst nicht begehbar sein.
Auf der Marktseite werden vier Kugel-Trompetenbäume gesetzt. Ihre Kronen wirken wie kleine Schirme. Sie sollen Schatten spenden und unter den Kronen werden zusätzliche Sitzmöglichkeiten eingebaut.
Die Stadt liegt im Zeitplan. Baubeginn war Ende September, fertig soll alles am 19. Dezember sein. Kosten: 290.000 Euro. Zwei Drittel davon kommen aus Fördermitteln. Die Verkehrsführung bleibt wie sie ist.





