Wer derzeit im Drömling oder anderswo im Kreisgebiet tote Kraniche sieht, sollte wachsam sein und die Tiere auf keinen Fall berühren. Im Altmarkkreis Salzwedel wurde der amtliche Verdacht auf Geflügelpest ausgesprochen. Bei mehreren verendeten Kranichen wurde das Influenza-A-Virus vom Subtyp H5 nachgewiesen.
Seit dem 20. Oktober werden dem Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit zahlreiche tote Kraniche gemeldet. Zunächst aus dem Bereich des Biosphärenreservats Drömling, inzwischen aus fast allen Teilen des Kreisgebiets. Erste Laboruntersuchungen des Landesamts für Verbraucherschutz bestätigten bei zwei Tieren aus dem Norddrömling und einem Tier aus Salzwedel das hochpathogene Virus. Die Proben wurden zur weiteren Prüfung an das Friedrich-Löffler-Institut weitergeleitet.
Vorsorgliche Maßnahmen im gesamten Kreisgebiet
Als Reaktion auf die Funde hat der Altmarkkreis Salzwedel am 23. Oktober eine Allgemeinverfügung erlassen. Sie ordnet eine sofortige Aufstallungspflicht für sämtliches im Kreisgebiet gehaltenes Geflügel an. Zudem sind Geflügelausstellungen, -märkte und ähnliche Veranstaltungen bis auf Weiteres untersagt. Ziel ist es, eine Einschleppung in Hausgeflügelbestände zu verhindern.
Bevölkerung um Mithilfe gebeten
Das Veterinäramt bittet Bürgerinnen und Bürger, tote oder auffällig kranke Wildvögel, insbesondere Wasser- oder Greifvögel, umgehend zu melden. Wichtig: Die Tiere dürfen nicht angefasst oder bewegt werden. Meldungen nimmt das Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit unter vetamt@altmarkkreis.de entgegen. Nur so kann eine fachgerechte Bergung und Untersuchung erfolgen.




