Ortschronisten. Sie sind das Gedächtnis der Gemeinschaft, erforschen und dokumentieren Ereignisse und bewahren lokale Geschichte vor dem Vergessen.
Auch in der Einheitsgemeinde gibt es einige Ortschronisten und Menschen, die sich verantwortlich fühlen, die Historie ihres Heimatortes für nachfolgende Generationen zu verwahren.
Viele sind es nicht. Einer von ihnen ist Maik Matthies. Der gebürtige Jävenitzer erforscht und dokumentiert seit einigen Jahren, gemeinsam mit seinem Bruder Christian, zur Geschichte seines Heimatdorfes Jävenitz.
Um Ortschronisten und Heimatforscher in ihrer ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen, bietet der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt halbjährig Weiterbildungen an. Auch Maik Matthies nahm am Grundlagenkurs teil.
Nach bestandener Prüfung erhielt er sein Zertifikat am 9. September in Halle auf der Jahresveranstaltung für OrtschronistInnen und HeimatforscherInnen. „Den Kurs habe ich begonnen, weil ich mich in Sachen Recherche zu historischen Informationen fortbilden wollte“, erklärte Maik Matthies und weiter: „zudem war es mir wichtig, das Ortschronisten-Netzwerk kennenzulernen, um sich austauschen.“
Aktuell beschäftigt er sich mit der Geschichte des Jävenitzer Gesangsvereins. Es ist nicht viel überliefert. Wer mündliche Informationen oder Unterlagen hat, möchte sich gern bei ihm melden, bittet er.
Der nächste Fortbildungskurs für Ortschronisten findet im Frühjahr statt. Es ist ein Mix aus Online- und Präsenzveranstaltung.
