Wer im Drömling spazieren geht und tote Vögel entdeckt, meldet den Fund lieber sofort und sollte die Vögel aber auf keinen Fall anfassen. Im Naturschutzgebiet wurden mehrere verendete Kraniche gefunden. Die Tiere werden derzeit im Landesamt für Verbraucherschutz in Stendal auf Geflügelpest untersucht. Mit Ergebnissen wird in den nächsten Tagen gerechnet.
Seit Anfang Oktober wurden in Deutschland bereits 25 Fälle von Geflügelpest amtlich bestätigt: 13 bei Wildvögeln und 12 in Hausgeflügelbeständen. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es erste Nachweise: Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde der Subtyp H5N1 bei Kranichen festgestellt.
Das Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit im Altmarkkreis bittet die Bevölkerung deshalb um Mithilfe. Wer tote oder auffällig kranke Wildvögel, besonders Wasser- oder Greifvögel, findet, sollte den Fund umgehend beim Veterinäramt melden. Nur so kann eine sichere Bergung und Untersuchung erfolgen.
Vorsicht beim Umgang mit Wildvögeln
Wichtig ist: Kranke oder bereits verendete Vögel dürfen nicht berührt werden. Direkter Kontakt kann zur Weiterverbreitung des Virus beitragen. Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr für Menschen besteht laut Behörden derzeit jedoch nicht.
Biosicherheit im Fokus
Geflügelhalterinnen und -haltern im Altmarkkreis wird geraten, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Durch die aktuell sinkenden Temperaturen können Geflügelpestviren länger in der Umwelt überleben und sich dadurch leichter verbreiten.




